Blindenschrift Als im Laufe der Geschichte immer mehr Menschen lesen und schreiben konnten, begann man sich auch mit der Blindenbildung zu beschäftigen. Valentin Haüy gründete 1784 die erste Blindenschule in Paris. Die Schüler hatten damals erhöhte Normalschriftbuchstaben, die aber mit den Fingern schlecht zu lesen waren.1809 wurde Louis Braille geboren. Er erblindete im Alter von ca. drei Jahren. Da er an der Welt sehr interessiert war, wurde er mit zehn Jahren Schüler der Blindenschule in Paris. Die übliche Schrift befriedigte ihn nicht, so dass er schon sehr früh an einer eigenen mit den Fingern besser lesbaren Schrift zu arbeiten begann.1821 stellte ein französischer Offizier, Charles Barbier de la Serre, seine "Ecriture nocturne" vor, die aus 12 Punkten bestand. Louis Braille begann nun seine Schrift auf 6 Punkten aufzubauen, so dass die Buchstaben gut mit den Fingerkuppen erfasst werden können. 1825 war das Braillealphabet fertig. Diese Schrift kann mit den Fingern gut und schnell gelesen werden. Louis Braille erfand auch die Schreibtafel gleich dazu. Heute schreibt man mit Punktschriftmaschinen und Druckern am Computer.Brailleschrift - Punktschrift ist bis heute die einzige wirkliche Schrift geblieben, mit der man selbständig lesen kann. Sie ist aktuell wie eh und je!Die Brailleschrift hat sich an die modernen Anforderungen und Notwendigkeiten angepasst. Die Punktschrift ist heute genau so wichtig wie vor fast 200 Jahren, denn nur damit kann man die Orthografie wirklich lernen und korrigieren.Der Schweizerische Blindenbund hat schon früh in seiner Geschichte die Einladungen an Anlässe usw. seinen Mitgliedern auf Wunsch in Punktschrift verschickt. Dies ist bis heute so geblieben.Das Geheimnis der 6 PunkteWeiterlesen Das Blindenschrift-AlphabetWeiterlesenWeitere Informationen erhalten Sie auch in unseren Beratungsstellen.